Historie


Die „Untere Mühle“


1314 erstmals erwähnt als Mühle „in dem Graben“. Agnes von Zollern und Ihr Sohn Friedrich dotierten eine Stiftung auf dem Marienaltar in der Kapelle.

1470 wurde sie Gallusen Mühle genannt.

1520 zahlte Hänsle Gallus, Müller und Bürger zu Mühlheim, an Friedrich von
Enzberg einen Bodenzins „ ab der Mühlin im Graben in der alten Stadt“.

1525 empfing Hans Uotzen von Holtzen die Mühle als Erblehen. Danach heißt die Mühle auch Holtzmühle.

1593 verpfändete Johann Rudolf von Enzberg die untere Mühle an den Bürgermeister
von Rottweil.

1605 war die Mühle in so schlechtem Zustand, daß sie vom Pächter Hans Muschner für 600 fl. neu gebaut werden mußte. Muschner geriet in arge finanzielle Not, welche noch verschärft wurde, als die Einwohner von Stetten und Nendingen, die bisher in die untere Mühle gebannt waren, der Stadtmühle und der Lippachmühle zugewiesen wurden.

1662 war die Mühle nur noch eine Ruine

1679 entschloß sich Nikolaus Friedrich von Enzberg zum Wiederaufbau. Die Mühlenbauer Fluig und Glatz aus Kirnbach bei Villingen sollen die Mühle mit drei Mahlgängen und allem Zubehör errichten.

1689 kaufte Heinrich Buehl aus Mühheim für 1500 fl. von Nikolaus Friedrich von Enzberg die Mühle.

1812 Anton Leibinger Untermüller starb am 17. Sept. 1812 im Alter von 69 Jahren Anna Maria Leibinger, seine Frau, starb am 29. Wintermonat 1821.

1833 waren Johannn Evangelist Leute und Johann Nepomuk Leibinger Eigentümer der Mühle. Sie war also, wie die Mittlere Mühle, zweigeteilt. Johann Evangelist Leute konnte vor der Jahrhundertwende den zweiten Teil zukaufen.

1879 Nach der Oberamtbeschreibung Tuttlingen hatte die Untere Mühle 3 Mahlgänge,1 Gerbgang der Antrieb ist oberschlächtig.

1908 Verkaufte Karl Meiller nach dem Tod seiner Frau Johanna, sie war die Tochter des Müllers Johann Leute, die Mühle an Christian Maurer. Dieser letzte Müller der unteren Mühle ließ eine neuzeitliche Einrichtung Einbauen und war ein Schwerarbeiter ohnegleichen. In seinen alten Tagen hielt er bis zum letzten amtlichen Stillgangstermin aus. Er starb 1965 im Alter von 84 Jahren.

1921 Wurde bei einem Brand der Unteren Mühle in der nahen Galluskirch so heftig Sturm geläutet, daß dabei die Glocke, die 1414 von Enzberg der Gemeinde stiftete, sprang. Sie konnte später wieder geschweißt werden und hängt heute noch im Turm der Galluskapelle.

2001 Kauf des gesamten Anwesens durch Ludwig und Magdalena Leibinger.Neubau des Mühlrades und 2-Jährige Grundsanierung des Mühlengebäude, zu einer Besenwirtschaft und Wohnung.

2004 Eröffnung der Besenwirtschaft & Abbruch des Ökonomiegebäudes.


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